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Sieben Turner auf der Schwäbischen Alb

Florian Raab • Okt. 09, 2022

Ohne Vier, ohne Chance in Kirchheim

Auch in der Bundesliga Saison 2022 gingen die Buttenwiesener Turner wieder einmal auswärts in Kirchheim unter Teck an die Geräte. Nach dem verlorenen Heimwettkampf letztes Wochenende gegen den MTV Ludwigsburg wollte die Mannschaft aus dem Zusamtal eigentlich den zweiten Sieg der Saison einfahren. Nachdem aber 4 der 15 Kaderathleten aus Krankheits- oder Berufsgründen verhindert waren, sind die Chancen auf einen Auswärtssieg schon vor dem Wettkampf auf ein Bruchteil geschrumpft. Vor allem da es sich bei den Ausfällen um die eingeplanten Stammbesetzungen Moritz Kraus, Oliver Ritter, Johannes Seifried und Kapitän Florian Raab handelte. Mit einer völlig anderen Aufstellung lieferten sich die Buttenwiesener dennoch Duelle auf Augenhöhe und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. 

Den Anfang machte Daniel Kehl am Boden mit einer Übung auf höchstem Niveau. Erik Mihan, Yevgen Yudenkov und der spontan eingesprungene Adrian Seifried präsentierten ebenfalls solide Übungen. Leider ging der Boden trotz guter Leistungen punktemäßig mit 6 zu 5 and die Gastgeber. Die vier TSV-Turner Yudenkov, Kehl, Mihan und Seifried mussten am Pauschenpferd direkt wieder ans Gerät. Mit zwei durchgeturnten und zwei fehlerhaften Übungen konnten die Zusamtaler lediglich 4 Punkte auf ihr Konto gutschreiben während sie 10 Punkte an die Gastgeber abgeben mussten. Ebenfalls mit einer spontan deutlich veränderten Aufstellung zeigten die Biber an den Ringen eine Vorstellung, die mit Kraft- und Schwungteilen gespickt war. Speziell Rainer Maiershofer und Elija Bach konnten hier ihr Saison-Debut feiern und trugen neben Erik Mihan und Yevgen Yudenkov maßgeblich zu der Leistung des Teams bei. Mit 9 : 7 Scorepunkten ging jedoch auch das dritte Gerät knapp an die Kirchheimer Turner. 

Mit 25 zu 16 ging es in die Halbzeitpause. Obwohl das Motto „Hauptsache sauber und keine Verletzungen“ lautete, verstauchte sich der Routinier Erik Mihan im zweiten Einturnen beim Abgang am Barren die Ferse. Am Sprung musste ursprünglich „nur“ Johannes Seifried und Moritz Kraus ersetzt werden. Da dies aber auch eine Aufgabe von Erik Mihan war, welche er nun nichtmehr erfüllen konnte, musste das Team spontan einen weiteren Sportler finden, der für Mihan einspringen konnte. Dies gelang auf Kosten der ansonsten sehr hohen Schwierigkeitsgrade am Paradegerät der Zusamtaler. Nach den hochklassigen Sprüngen von Daniel Kehl und Yevgen Yudenkov füllten somit Adrian Seifried und Christoph Leiner die Lücken am vierten Gerät. Obwohl die Buttenwiesener Turner hier sturzfrei blieben, konnten sie auch an diesem Gerät ihren Rückstand mit der Gerätewertung 7 zu 1 nicht gegen die sprungstarken Kirchheimer verringern. 

Am fünften Gerät versuchten die Zusamtaler den Anschluss an die Riege aus dem Stuttgarter Raum nicht zu verlieren, was jedoch nur begrenzt gelang. Yevgen Yudenkov zeigte wie immer eine Weltklasse-Übung. Adrian Seifried und Christoph Leiner versuchten so gut wie möglich an diese Topleistung anzuknüpfen, leider erfolglos. Erik Mihan ging aufgrund des akuten Personalmangels mit seiner Verletzung für seine Mannschaftskollegen an den Barren und zeigte hier trotz aller Umstände eine blitzsaubere Übung, diese jedoch ohne den gewohnt starken Abgang des Potsdamer Studenten. Somit ging auch der Barren mit 7 zu 4 an die Gastgeber. Nun blieb nur noch das Reck, wobei das Scoreboard bereits mit 39 zu 21 deutlich den Vorsprung der Kirchheimer Riege beschrieb. Auch am Reck lieferte der angeschlagene Erik Mihan eine solide Übung ohne Abgang um sein Team zu unterstützen. Auch das Königsgerät Reck mussten die Buttenwiesener, vertreten durch Daniel Kehl, Christoph Leiner und der ukrainischen Verstärkung Yevgen Yudenkov mit 18 zu 5 an die Gastgeber abtreten. Der Wettkampf ging mit 26 zu 57 an den VfL Kirchheim unter Teck. Durch diese bittere Niederlage fällt der TSV Buttenwiesen in der Tabelle der zweiten Turn-Bundesliga Süd nach einem personell extrem ausgedünnten Wettkampf auf den sechsten Platz zurück. Das Team ist höchstmotiviert und möchte beim nächsten Wettkampf wieder alles geben. Am Heimwettkampf gegen die KTG Heidelberg kann die Zusamtaler Mannschaft hoffentlich wieder auf einen breiten Kader zurückgreifen und wird alles daran setzen, sich in der Tabelle wieder besser zu platzieren.


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