Zu Beginn lag es an den Sportlern den Namen einer Turnerin aus einem Lostopf zu ziehen. Raab hatte schon hier Glück und zog den Namen der Holländerin, Summer van den Hurk, welche zu den besseren Sportlerinnen des Abends zählte. In den drei K.o.-Runden des Wettkampfes durften sich die Sportler und Sportlerinnen jeweils ein Gerät aussuchen. In Runde 1 des Wettkampfes schieden direkt die drei schlechtesten Teams, gemessen anhand der Summe der addierten Punkte, wieder aus. Trotz eines Fehlers von Florian Raab konnte sich sein Team aufgrund eines überragenden Sprungs seiner Partnerin für die zweite Runde qualifizieren. Schon jetzt war für das Duo der Abend ein voller Erfolg. Ausgeschieden in der ersten Runde sind unter anderen Carlo Hörr oder der Serbe Petar Vefic. In Runde zwei zeigte die Holländerin wieder eine starke Leistung, dieses mal am Boden während Raab seine Bundesliga-Reckübung fehlerfrei präsentieren konnte. Mit dieser starken Teamleistung qualifizierte sich das Paar für das Finale der vier besten Teams und hat somit auch den zweiten deutschen Nationalturner Philipp Herder hinter sich gelassen. Im Finale dann das unglaubliche. Summer van den Hurk eröffnete das Finale mit einer blitzsauberen Stufenbarrenübung. Jetzt lag es an Florian Raab am Boden eine gute Leistung zu zeigen, sodass ein Podestplatz überhaupt möglich war. Dies gelang dem 29 jährigen Ehinger eindrucksvoll und nun konnten die beiden die Übungen der anderen drei Teams verfolgen. Da das Team von Raab das einzige fehlerfreie Duo im Finale blieb, schoben sie sich noch vor das viertplatzierte Team. Lediglich zwei Duos konnten im Finale eine bessere Leistung zeigen. Verdient gewonnen hat der Pfuhler Mehrkämpfer Alexander Kunz mit seiner rumänischen Partnerin Antonia Duta. Platz zwei ging an den rumänischen Weltklasseturner Marc Razvan mit seiner Partnerin Annika Greber, die als Lokalmatadorin für den SSV Ulm in der ersten Bundesliga an den Start geht. Florian Raab: „Allein die Teilnahme an diesem Wettkampf vor über 2000 Zuschauern mit den ganzen internationalen Größen ist für mich eine Ehre, dass es dann sogar für das Podest gereicht hat ist einfach unglaublich!“