Bundesligaturner mit Platz 7 nicht zufrieden

Florian Raab • 14. Dezember 2022

SAISON-NACHBERICHT Turnen 2022 TSV Buttenwiesen 2. Bundesliga Süd

In der diesjährigen Saison der Turner in der 2. Bundesliga Süd bleibt der TSV Buttenwiesen weit hinter den gesteckten Saisonzielen

Die Saison 2022 ist vorbei, für die Turner des TSV Buttenwiesen waren es am Ende lediglich zwei Siege und das obwohl die Ziele der Mannschaft deutlich ambitionierter waren. Vor Saisonbeginn wollte der TSV nach dem Vizemeistertitel im Jahr 2021 wieder in die vordere Tabellenhälfte, am besten wieder auf das Treppchen der zweiten Bundesliga Süd. Mit 4:10 Wettkampfpunkten ist die Stimmung im Team durchwachsen, zufrieden sind die Biber mit dem siebten Platz in der Saison 2022 jedenfalls nicht. Doch was war geschehen, dass die Turnriege aus dem Zusamtal soweit hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben ist? 

Die Mannschaft startete nach Plan mit einem Sieg in die Saison 2022 gegen die TG Allgäu. Mit 26:38 sicherte sich der TSV souverän den ersten Erfolg trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Daniel Kehl. Doch bereits am zweiten Wettkampftag verlor der TSV seine Begegnung gegen die starken Leistungen der Turner des MTV Ludwigsburg. Der Aufsteiger turnte an diesem Tag mit bester Aufstellung inklusive zwei deutscher und einem italienischem Nationalturner und sicherte sich zum einen den Sieg gegen den TSV und zum anderen die beste Wettkampfleistung des Tages. Jedoch zeigten die Turner aus Buttenwiesen die zweitbeste Tagesleistung, was somit Hoffnung für die weiteren Begegnungen machte. Zum dritten Wettkampftag reiste der TSV Buttenwiesen stark geschwächt zum VfL Kirchheim. Ohne Kapitän Florian Raab, Mehrkämpfer Moritz Kraus und die Gerätespezialisten Oliver Ritter und Johannes Seifried waren die Vorzeichen schon von Beginn an sehr schlecht. Gegen alle Erwartungen konnte sich die ersatzgeschwächte Riege des TSV bis zur Halbzeit gegen den VfL behaupten. In der Pause verletzte sich dann jedoch Erik Mihan am Fuß und fiel für die weitere Saison und den Wettkampf an einigen Geräten aus. In der zweiten Halbzeit konnte sich der TSV dann nichtmehr gegen den jetzigen Meister erwehren und verlor das Duell deutlich mit 57:26 Scorepunkten. 

Mit der Rückkehr der erkrankten und verhinderten Sportler ging es dann Zuhause mit einem 43:32 Sieg am vierten Wettkampftag gegen die KTG Heidelberg weiter. Am fünften und sechsten Wettkampftag musste der TSV dann auswärts zwei bittere Niederlagen ertragen. Mit 56:21 gegen Exquisa Oberbayern turnte der TSV trotz guter Besetzung die meisten Fehler und verlor deutlich. Auch gegen Monheim waren es zu viele Unsicherheiten und Stürze der Biber die eine 36:24 Niederlage im Derbyklassiker einbrachten. Am letzten Wettkampf der Saison traf der TSV Buttenwiesen auf die KTV Ries im Nordschwabenderby der zweiten Bundesliga. Ohne Moritz Kraus und mit wieder einmal zu vielen Fehlern verlor der TSV auch das letzte Duell des Jahres deutlich mit 20:64. Bester Turner im Trikot des TSV Buttenwiesen war 2022 wieder einmal Yevgen Yudenkov, der mit 72 Scorepunkten der fünftbeste Punktesammler der gesamten Liga war. Mit 27 Einsätzen war es auch Yudenkov, der die meisten Einsätze für sein Team leistete. Die beiden Österreicher Askhab Matiev und Vinzenz Höck sammelten zusammen 46 Scorepunkte für das Team des TSV. Unter den deutschen Sportlern sicherten die meisten Punkte Erik Mihan mit 20 und Moritz Kraus mit 19 Zählern. Einziger Sportler der eine fehlerfreie Saison für die Biber bestritt war der Kapitän Florian Raab.

Doch warum musste der TSV so viele Niederlagen in Kauf nehmen, obwohl das Team in der selben Aufstellung an den Start ging, wie im erfolgreichen Jahr 2022. Zum einen war es schlicht Pech. Krankheiten, sowie berufliche Verhinderungen und die Verletzung von Leistungsträger Erik Mihan waren für mehrere Niederlagen ausschlaggebend. Im Verlauf der Saison mussten über 26 Übungen aufgrund von Ausfällen durch unsicherere oder minderwertigere Übungen ersetzt werden. Ein weiterer Grund für die vielen Niederlagen war die fehlende Konstanz der Übungen der Buttenwiesener. Besonders in der zweiten Saisonhälfte fehlte es an Stabilität. Mit 43 groben Fehlern oder Stürzen musste der TSV, der noch im Vorjahr vor allem durch sichere Übungen punktete, viele Duelle verloren geben, die bei guter Leistung für den TSV ausgegangen wären. 

Um in der kommenden Saison wieder vorne Mitturnen zu können gilt es für das Team die Probleme der vergangenen Saison auszumerzen um sich mit besseren Leistungen 2023 wieder in der vorderen Tabellenhälfte zu platzieren. Trainer Oleksandr Petrenko und Kapitän Florian Raab sind sich einig, dass das Team durch mehr Testwettkämpfe, mehr Übungsdurchgänge und eine Teilnahme an den Einzelmeisterschaften im Frühjahr durch die einzelnen Sportler mehr Sicherheit für ihre Übungen erlangen soll. Ebenfalls soll der Fehler der vergangenen Saison, mit zu schweren oder noch unsicheren Übungen an den Start zu gehen, im kommenden Jahr nicht wiederholt werden. Der Meister, VfL Kirchheim hat eindrucksvoll gezeigt, dass einfache, aber sichere Übungen sogar zur Meisterschaft führen können. Um 2023 auch gegen Ausfälle von Sportlern besser gewappnet zu sein sollen zum einen die eigenen Sportler, die bereits im Team sind, auf mehr Geräte vorbereitet werden um für den Notfall einsatzbereit zu sein, zum anderen möchte das Team auch weiterhin offen gegenüber Neuzugängen aus der eigenen Jugend oder auch Athleten von außerhalb sein. Die Verantwortlichen hoffen auch kommendes Jahr wieder auf die Athleten der vergangenen Saison zurückgreifen zu können, mit Ausnahme von Christoph Leiner, der bereits angekündigt hat 2023 nichtmehr zur Verfügung zu stehen. Die Vorbereitungen für die nächste Bundesliga Saison haben sowohl aus organisatorischer, wie auch aus sportlicher Sicht bereits begonnen und die Turner aus Buttenwiesen möchten in der anstehenden Saison zeigen, dass sie mit ihren Leistungen in die obere Tabellenhälfte der zweiten Bundesliga gehören. Die neue Saison beginnt voraussichtlich am 23.09.2023, bis dahin gibt es für die Biber noch einiges zu tun.


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